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AutorenbildMosebach Wolfgang

Komplikationen bei der distalen Radiusfraktur - Erhöhung der Knochendichte - Heilpilze

Aktualisiert: 24. Jan. 2022



Distale Radiusfrakturen sind Brüche der Speiche, die bis zu drei Zentimeter vom Handgelenk entfernt sind. Sie sind mit einem Anteil von 25 % die häufigste Fraktur bei Erwachsenen, vor allem bei älteren Menschen.






Die Speiche ist der größte der Knochen im Unterarm, der für die Verbindung von Ellenbogen und Hand verantwortlich ist. Dieser Knochen ermöglicht die Bewegung des Handgelenks und die Rotation des Unterarms. Das Ende, das dem Handgelenk am nächsten liegt, ist besonders bruchgefährdet, da es 80 % der Handgelenksfläche bedeckt.

Wenn eine Person ihre Hand ausstreckt, um sich bei einem Sturz zu schützen, trägt der Radiusknochen in der Nähe des Handgelenks den größten Teil der Aufprallkraft des Sturzes.


Komplikationen bei der distalen Radiusfraktur sind häufig, unabhängig von der Behandlungsmethode, die zur Genesung des Knochens angewendet wird.

Die Art und Lage des Bruchs in Verbindung mit der Druckbelastung die im täglichen Leben auf das Handgelenk ausgeübt wird, kann zu einer Vielzahl von Problemen führen.


Häufige Komplikationen bei der distalen Radiusfraktur

Die komplexe Struktur des Handgelenks und des distalen Radius bedeutet, dass nach einem Bruch mehrere Komplikationen auftreten können. Häufige Probleme sind Reizung und Ruptur einer Sehne, nicht verheilte (NonUnion, Pseudarthrose) oder fehlverheilte Knochenbrüche (Malunion) sowie langfristige Schmerzsyndrome.

Die Komplikationen können je nach Patient und dessen knöchernen Vorerkrankungen unterschiedlich sein.

Häufige Komplikationen können sein:

  • Schmerzsyndrom

  • Verlust der Beweglichkeit

  • Posttraumatische Arthritis

  • Verletzung der Nerven

  • Knochensporne


Die Therapiestrategien

Die richtigen Maßnahmen und Strategien zur Stärkung der Knochen sind entscheidend, um das Risiko von Komplikationen bei einer distalen Radiusfraktur zu verringern.

Patienten sollten Übungen erhalten, wie sie die Arme und Handgelenke trainieren können, um das Muskelwachstum zu fördern. Gleichzeitig muss eine Zugabe unterstützender Nährstoffe für die Knochenbildung und Knochenerhaltung erfolgen.


Eine adäquate Knochengesundheit reduziert das Risiko von Komplikationen bei distalen Radiusfrakturen und verbessert gleichzeitig die Chancen auf eine langfristige Knochenstärke für Patienten jeden Alters.


Der erste Schritt zur Förderung einer guten Knochengesundheit besteht oft darin, den Patienten zu raten, ein gesundes Körpergewicht zu halten. Übergewicht und Adipositas können zusätzlichen Druck auf die Gelenke ausüben und die Beweglichkeit einschränken.


Ernährungstherapien beinhalten die Einnahme von diätetischen Antioxidantien und entzündungshemmenden Wirkstoffen zusammen mit einer regelmäßigen Zufuhr von Vitaminen und Mineralien wie folgt:

  • Vitamin D - Zusätzlich zu seiner Rolle bei der Förderung der Knochenbildung unterstützt es gleichzeitig die Knochenresorption, also den sinnvollen Kalziumabbau, indem es die Anzahl und Aktivität der Osteoklasten erhöht.

  • Vitamin B12 - Ein niedriger Vitamin B12 Spiegel erhöht, wie Studien zeigten, das Risiko einer reduzierten Knochendichte und von Knochenbrüchen.

  • Kalzium - Kalzium unterstützt die Bildung neuer Knochenzellen und hilft, die Knochen zu stärken.

  • Kupfer - Kupfer hilft bei der Kollagenproduktion für Bindegewebe, Gelenke und Knochen. Die optimale Beschaffenheit dieser verschiedenen Bausteine sind für die Knochengesundheit unerlässlich.

  • Zink - Zink ist notwendig für den Knochenaufbau. Es stimuliert die Entwicklung von Osteoblasten zum Aufbau neuer Knochen und verlangsamt die Osteoklasten beim Abbau alter Knochen.

  • Selen - Selenmangel ist ein Risikofaktor für Osteoporose und oft mit Osteopenie (Minderung der Knochendichte) und Osteoarthropathie in Knochen und Gelenken verbunden.


Eine der effektivsten Möglichkeiten, die Risiken von Ernährungsmängeln und Komplikationen bei distalen Radiusfrakturen zu reduzieren, ist die Einnahme von Pilzpräparaten. Pilze können den kombiniertem Zugang zu Vitamin D (als Ergosterol-Provitamin D), Kalzium, Kupfer, Zink und Selen ermöglichen.


Hinsichtlich der Vitamine ist zu beachten, dass Pilze das einzige nicht-tierische Lebensmittel sind, das Vitamin D enthält, und ihr Gehalt an Vitamin B12 ist ähnlich hoch wie der von Leber, Rindfleisch und Fisch.


Einige Heilpilze enthalten auch wertvolle Inhaltsstoffe, die bei der gesunden Entwicklung der Knochen helfen können. Ganoderma Lucidum-Pilze enthalten Ganoderinsäuren, die helfen, die Osteoklastogenese zu hemmen, die bei Krebserkrankungen die Mineralisierung des Knochens verursacht.


Reishi-Pilze fördern auch die Bildung neuer Knochenzellen und reduzieren das Risiko von brüchigen oder schwachen Knochen. Pilze der Reishi-Spezies können auch bei der Reduzierung von oxidativem Stress helfen. Sie verbessern die allgemeine Gesundheit des Körpers bei der Erholung nach einem Unfall oder einem Bruch.


An anderer Stelle kann der Cordyzeps-Pilz eine wirksame Substanz sein. Er reguliert das endokrine Niveau im Körper. Dies hilft, die körperliche und geistige Ermüdung zu reduzieren, die durch Knochenerkrankungen verursacht wird.


Wie einige präklinische Studien in Bezug auf Osteoporose und ähnliche Erkrankungen zeigen, können Heilpilzextrakte als vorbeugende Behandlung und/oder als Ergänzung zur Arzneimitteltherapie in Betracht gezogen werden. Indem sie deren Wirksamkeit verstärken und deren schädliche Nebenwirkungen abmildern. In diesem Sinne sind Shiitake und Reishi besonders nützlich, um die Knochenbildung zu verbessern.


Pilzpräparate sind oft effektiver für den Schutz und die Stärkung der Knochenzellen, da sie den Patienten den Zugang zu einer hochkonzentrierten Dosis hilfreicher Nährstoffe, Vitamine und Mineralien ermöglichen.


FAZIT Pilzpräparate könnten eine wertvolle Ergänzung zu den anderen diätetischen Strategien sein, die zur langfristigen Stärkung der Knochen bei Patienten mit früheren Brüchen eingesetzt werden.




IMMA © 2021 I Autorin: Hania Opienski, Spezialistin für Mykotherapie (Pilzheilkunde) Übersetzung aus dem Englischen: medinout Fachredaktion I Medinout ONE I Wolfgang F. Mosebach

§ Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte beachte hierzu den Hinweislink zu Gesundheitsthemen unten im Footer dieser Seite.

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